Ortung von mobilen Geräten für die Realisierung lokationsbasierter Diensten
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Die Entwicklung im Sektor von mobilen Endgeräten geht eindeutig in die Richtung, immer kompaktere Geräte mit immer mehr Funktionalität anzubieten. Schon heute können z.B. Laptops oder sogar PalmTops mit GPS-Kontrollern kombiniert werden. Die somit verfügbaren genauen Positionsinformationen ermöglichen die Realisierung von unterschiedlichsten lokationsbasierten Diensten. Ziel des in diesem Papier vorgestellten Projektes ist es, die Möglichkeiten derartiger Szenarien zu untersuchen. Dazu wird ein System vorgestellt, welche die ad-hoc Lokalisierung von Nutzern von mobilen Endgeräten mittels mobiler Endgeräte ermöglicht. 1 Einleitung und Motivation Lokationsbasierte Dienste sind einer der aktuellsten und spannensten Schwerpunkte im Bereich mobiler Informationssysteme. Diese Tatsache resultiert nicht zuletzt daraus, dass eine zentrale Eigenschaft der hierbei eingesetzten Endgeräte deren Kompaktheit und Leistungsfähigkeit ist. Nutzer mobiler Endgeräte wie Laptops, PDAs oder Handys können sich unabhängig von Büroräumen und Schreibtischen bewegen und dennoch die Funktionen ihrer Geräte ausschöpfen. In Kombination mit der kabellosen Vernetzung und der Lokalisierung derartiger Geräte ergibt sich aus Sicht der Anbieter von Informationssystemen daraus die Möglichkeit, dem mobilen Kunden Dienste anzubieten, welche auf dessen aktuellen Aufenthaltsort zugeschnitten sind. Die dazu notwendige Bestimmung des Ortes kann im Wesentlichen auf zwei verschiedene Arten [Eri01] erfolgen. Da die am weitesten verbreiteten und flächendeckend verfügbaren Funknetztechnologien (GSM [ETS93], GPRS [ETS98], HSCSD [ETS99]) einen zellulären Charakter aufweisen, kann zum einen über die zur Einwahl notwendigen Basisstationen mittels Triangulation die ungefähre Position eines Gerätes ermittelt werden. Zum anderen besteht die wesentlich genauere Möglichkeit der Positionsbestimmung unter Verwendung des GPS [Kap96]. Beide Verfahren haben Vorund Nachteile, welche hier aber nicht tiefergehend erläutert werden sollen. ∗Gefördert durch die DFG unter der Fördernummer SA 782/3-2. Das in dem Beitrag beschriebene Projekt wurde als Grundlage für die Weiterentwicklung des beim ”Jugend-forscht“-Wettbewerb 2002 präsentierten und prämierten Systems ”GSM-Schutzengel“ [GBAP03] konzipiert. Dieses System dient im Wesentlichen der automatischen Meldung der aktuellen Position eines Kraftfahrers via Handy im Falle eines Unfalls an eine Rettungsstelle. Auf diese Weise kann dem Verunfallten schneller geholfen werden. Der ursprüngliche Ansatz nutzt die Zell-Triangulation zur Positionsbestimmung. Um eine noch genauere Lokalisierung zu ermöglichen wurde im Rahmen der hier vorgestellten Arbeit untersucht, ob und wie sich das GPS eignet, um derartige lokationsbasierte Informationssysteme zu unterstützen. Die Aufgabenstellung wurde im Rahmen eines Softwarepraktikums am Institut für Technische und Betriebliche Informationssysteme der Fakultät für Informatik an der Ottovon-Guericke Universität Magdeburg bearbeitet. Da die vollständige Integration der GPSPositionsbestimmung den Rahmen dieser Veranstaltung gesprengt hätte und der positive Abschluss eines Softwarepraktikums ein lauffähiges System voraussetzt, wurde das in Abschnitt 2 vorgestellte Ersatzszenario implementiert. Die hierbei verwendeten Konzepte lassen sich aber bei vorhandener Hardware mit etwas zusätzlichem Aufwand in den GSM-Schutzengel integrieren.
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تاریخ انتشار 2003